Der Zauber von Wildblumenwiesen ist etwas Besonderes. Unterschiedlichste Farben strahlen am Wegrand, es wuselt vor Leben nur vor sich hin, der Duft von frischen Blüten liegt in der Luft. Die Steiermark ist für ihre einzigartige Landschaft bekannt. Blühende Wiesen gehören untrennbar dazu. Leider sind artenreiche Flächen mit heimischen Wildpflanzen in den letzten Jahrzehnten immer weiter von Monokulturen verdrängt worden.
Das will die steirische Umweltlandesrätin Ursula Lackner gemeinsam mit dem Naturschutzbund und 129 Gemeinden aus der ganzen Steiermark ändern. Dazu werden mehr als 50.000 Wildblumen in der ganzen Steiermark verpflanzt.
Gerade in den letzten Wochen haben wir bemerkt, wie wichtig eine intakte Umwelt ist. Als Rückzugsort, zum Krafttanken, aber auch für unsere Landwirtschaft. Deswegen müssen wir die Artenvielfalt schützen und ausbauen!
sieht die Umweltlandesrätin einen klaren Auftrag.
Wildblumenwiesen sind wunderschön und sehr nützlich
- Die Pflanzenvielfalt auf Wildblumenwiesen sichert vielen wichtigen Insekten wie Wildbienen oder Schmetterlingen das Überleben.
- Die kleinen Nützlinge sind in weiterer Folge auch für die Bestäubung unterschiedlichster Kulturpflanzen notwendig.
- Das ist besonders für die regionale Landwirtschaft wichtig und sichert unsere Versorgung mit frischem Obst, Gemüse & Co.
3000 Quadtratmeter für Wildblumen in Gleisdorf
Ein besonderes Highlight wurde heute am 25. Mai in Gleisdorf präsentiert: LH-Stv. Anton Lang stellt mit der Abteilung 16 (Verkehr und Landeshochbau) ein eigenes Grundstück für die natürliche Artenvielfalt zur Verfügung. An der B 54 in Gamling werden rund 3000 Quadratmeter für Wildblumen zur Verfügung gestellt. Artenschutz und eine gesunde Umwelt sind in der Steiermark laut LH-Stv. Anton Lang wichtige Querschnittsmaterie. Deswegen unterstützt die Steiermark die Aktion Wildblumen gerne mit einem passenden Grundstück.
Der nachhaltige Erfolg der Aktion Wildblumen ist laut Christine Podlipnig, Projektleiterin beim steirischen Naturschutzbund, erst durch die gemeinsame und gute Zusammenarbeit mit den 129 Gemeinden, dem Land Steiermark und dem Gartenbau-Team Graz der pro mente Steiermark möglich. Sie freut sich auf den erfolgreichen Verlauf der Aktion und die nachhaltig positiven Auswirkungen.
Unser Ziel ist klar: auch unsere Kinder und Enkel sollen in einer Steiermark leben, in der es Wildblumen, eine gesunde Artenvielfalt und wunderschöne Natur gibt.
sind sich Lackner und Lang abschließend einig.
Gärtnern in der Stadt mit Wildblumen am Balkon statt Petunien & Geranien
Foto © Bilder: Land Steiermark/Purgstaller – Romana Ull (Vizepräsidentin Naturschutzbund Stmk), Franz Zenz (Leitung Fachabteilung 16), Ursula Lackner, Christine Podlipnig (Projektkoordiniatorin Naturschutzbund), Monika Lammer (Regionalleitung Straßenerhaltungsdienst), Johannes Gepp (Präsident Naturschutzbund Stmk.) (v.l.)