Alljährlich verstärkt die Polizei über Pfingsten die Verkehrsüberwachung in Österreich um die Zahl der Unfälle auf den österreichischen Straßen möglichst gering zu halten. Besonders im Blickpunkt stehen dabei der Reise- und Ausflugsverkehr. Auf Motorradstrecken wird es gezielte Schwerpunkte geben und gegen Raser und Drängler, Alkohol- und Drogenlenker wird laut der Polizei konsequent eingeschritten.
Im Einsatz stehen bei der Polizei zu Pfingsten:
- 2500 Blaulicht-Einsatzfahrzeuge
- 350 Motorräder
- 103 Zivilstreifenfahrzeuge
- 213 stationäre und mobile Radargeräte
- 7 Section-Control-Anlagen
- 1217 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte
- 11 Abstandsmess-Systeme
- 1385 Alkomaten
- 1400 Alko-Vortestgeräte
- 75 Mopedprüfstände
- 40 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen („Ampelradar“)
- 280 Auswertegeräte für die Kontrolle der Lenk- und Ruhezeiten im Schwerverkehr
Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 398 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 464 Menschen verletzt und vier getötet. Im Jahr 2012 wurden sechs, im Jahr 2011 neun und im Jahr 2010 sechs Menschen tödlich verletzt. Im Jahr 2013 wurde mit vier Verkehrstoten das bisher günstigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967) verzeichnet. Zum Vergleich dazu mussten am Pfingstwochenende in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote (1984) beklagt werden.
Tipps für sicheres Fahren
- Geschwindigkeits- und Alkohollimits beachten. Verstöße können nicht nur zu hohen Geldstrafen und Führerscheinentzug führen, sondern bei einem Unfall auch zu großem Leid.
- Nie über die eigenen Verhältnisse fahren, bereits ein kleiner Fahrfehler oder eine kurze Unaufmerksamkeit können einen schweren Unfall auslösen.
- Entsprechenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhalten und beim Überholen kein Risiko eingehen.
- Rücksichtsvoll im Straßenverkehr unterwegs sein. Damit leistet jeder seinen Beitrag zur Sicherheit im Verkehr, der auch von anderen gefordert wird.
Viele Staus zu Pfingsten
Nicht überraschend kam es durch den erhöhten Andrang auf den Transitrouten bereits zu großen Staus. Der ÖAMTC verzeichnete am Samstag rund 15 Kilometer Stop-and-go-Verkehr auf der A10 in Fahrtrichtung Süden zwischen Bischofshofen und Flachau. Die A8 zwischen München und Salzburg war durch in den Süden fahrende Urlauber teilweise verstopft, vor dem Grenzübergang Bad Reichenhall kam es zu rund 30 Minuten Wartezeit.
Vor dem Grenztunnel bei Füssen in Tirol wurde der Verkehr nur mehr blockweise abgefertigt, aber auch im weiteren Verlauf der B179 kam es immer wieder zu Verzögerungen.
Eine hilfreiche Übersicht über Staus, mit denen man im Laufe des Jahres rechnen kann, bietet der Staukalender vom ÖAMTC.
Viele erwarteten die Staus zu Pfingsten und stiegen gleich vorn vornherein in den Zug ein. Die ÖBB musste beispielsweise zusätzliche Garnituren und Busse Richtung Venedig einsetzen. Die Verbindung nach Venedig ist laut der ÖBB besonders an verlängerten Wochenenden sehr gut ausgelastet.
Foto: BM.I/Egon Weissheimer