Die steirische Gemeinde Haus im Ennstal hat beim europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb „Entente Florale“ mit 90,57 von 100 Punkten den ersten Platz geholt. Seit 1978 nimmt Österreich an diesem jährlich stattfindenden Wettbewerb teil und hat dabei stets mit besten Platzierungen abgeschnitten. Bei der europaweiten Preisverleihung am 26. September 2014 in Szazhalombatta in Ungarn wurde der Ort mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Der Bundesinnungsmeister der Gärtner und Floristen, Rudolf Hajek, dazu „Schon bei der Vorauswahl war dem Blumenbüro Österreich bewusst, dass Haus im Ennstal als wiederholter steirischer Landessieger gegenüber der europäischen Konkurrenz hervorragende Chancen hat. Wir haben jedoch niemals mit diesem Rekordsieg gerechnet.“
Bewertungskriterien bei der Entente Florale
Ein wichtiges Kriterium in der Bewertung ist die Einbindung der Bevölkerung. In Haus im Ennstal wurden alle diese Erwartungen übertroffen. In jeder Kommune haben alle Beteiligten zusammengearbeitet und das Engagement jedes Einzelnen hat Erstaunliches bewirkt, was schon bei den Kindern und Jugendlichen begann. Auch die Vielfalt der vorgestellten Projekte und die Art der Präsentation waren einfach einmalig. Bei der Preisverleihung wurden auch das Energiekonzept und das damit einhergehende hohe Niveau an Einsparungspotenzial hervorgehoben. Überzeugt haben ebenso die Recyclinganlage für Silofolien und die Altölentsorgungsstelle.
Weitere Punkte waren Themen wie
- nachhaltige Projekte
- Umweltschutz
- touristische Angebot
- floralen Schmuck
- Ganzjahresbepflanzung
Schafsinn am Hauser Kaibling
Das Projekt „Schafsinn – erleb die Schafe“ am Hauser Kaibling, bei dem 800 Schafe von einem fachkundigen Schäfer und seinem Hund gehütet werden, wurde besonder hevorgehoben. Dabei werden alle Skipisten in Haus im Ennstal von den tierischen Landschaftspflegernbiologisch gepflegt und mit natürlichem Dünger versorgt. Einmal im Jahr findet im Juli das Almlammfest als Höhepunkt für alle Einheimischen und Gäste statt. Mittlerweile sind die Schafe von der Sommerfrische am Hauser Kaibling wieder zurück bei ihren Bauern im Stall und auf der Weide.
Darüber hinaus wurde durch eine Studie bei einem weiteren Pilotprojekt festgestellt, dass die Zirbenholzverkleidung eines Klassenzimmers, bei den Schülern dieser Klasse eine besonders hohe Konzentrationsfähigkeit und überdurchschnittlich niedrigen Herzschlag feststellte. Ein sehr gelungenes Beispiel, wie umweltfreundliche Maßnahmen die Gesundheit positiv beeinflussen können.
Foto: © Marktgemeinde Haus