Aus dem Zoo Salzburg ist wieder ein Raubkatze ausgebrochen. Dieses mal war es ein Geparden-Weibchen mit dem Namen Ginger. Gegen 11 Uhr überwand das Tier eine gesicherte zweieinhalb Meter hohe Mauer hinter einem Wassergraben. Laut Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner kehrte die Gepardin zehn Minuten später auf Anweisung eines Pflegers freiwillig zurück. Bei dem „Ausflug“ ist niemanden etwas passiert. Zoo-Besucher hatten die Gepardin außerhalb des Tiergartens gesehen und gleich gemeldet.
Das Gehege für die Geparden war erst um 220.000 Euro umgebaut worden um eine sicherte und artgerechte Anlage zu gewährleisten, nachdem im Sommer 2012 im Juni und Juli Jaguare aus dem Gehege ausgebrochen sind.
Als Konsequenz kündigte Sabine Grebner an, sich nicht mehr um eine Verlängerung ihres Vertrags zu bemühen, der am Endes des Jahres ausläuft. Damit will sie vermeiden, dass dem Zoo Schaden wegen etwaiger Kritik an ihrer Person entsteht. Die Staatsanwaltschaft hatte nach dem ersten Ausbruch Ermittlungen wegen Verdachts einer „Gefährdung der körperlichen Sicherheit“ eingeleitet. Dieses Verfahren wurde aber später wegen beweismäßigen Gründen eingestellt.
Aktualisierung vom 15. April 2014: Um weitere Vorfälle dieser Art zu vermeiden soll der Teich am Dienstag um eineinhalb Meter tiefer gegraben werden. Es wird davon ausgegangen, dass der Wasserbereich mit eineinhalb Meter Tiefe für die Geparden nicht interessant ist.