Im Rahmen einer Pressekonferenz informierten am 29. Februar 2020 Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, Soziallandesrätin Doris Kampus, die Landessanitätsdirektorin Dr. Ilse Groß und der Vorstandsvorsitzende der KAGes, Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg über die erste steirische Corona-Patientin aus der Oststeiermark.
Im Anschluss an einen Italien-Urlaub zeigte die Frau leichte Symptome und suchte eine Spitalsambulanz auf.
Nach Auskunft des behandelnden Arztes geht es der Patientin gut. Zurzeit erfolgt eine symptomatische Behandlung sowie ein Flüssigkeits- und Elektrolytersatz.
schildert Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg die näheren Umstände des ersten Covid-19 Behandlungsfalls in der Steiermark. Generell verwies er darauf, dass seit dem Jahr 2014 in ausgesuchten Spitälern der Ernstfall gezielt trainiert werde.
➡ Mehr zum Thema: Coronavirus – Häufig gestellte Fragen (sozialministerium.at)
Entscheidende Maßnahme: Rasche Identifizierung von Coronavirus-Verdachtsfällen, frühe Diagnose, rasch erfolgende Quarantäne und allfällige Kontaktpersonen-Nachverfolgung
Die Steiermark geht den Weg der maximalen Sorgfalt und ist sehr gut vorbereitet. Der Schutz und die Sicherheit der Steirerinnen und Steirer stehen im Mittelpunkt.
betont Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß. Zudem dankt Bogner-Strauß dem medizinischen und pflegerischen Personal in den steirischen Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen sowie den Rettungsdiensten und Einsatzkräften für ihren Einsatz. Für Soziallandesrätin Doris Kampus stünde jetzt vor allem die gezielte Information der Steirerinnen und Steirer im Vordergrund:
Die Bevölkerung kann sich sicher sein, dass die Steiermark gut vorbereitet ist. Alle Institutionen und Organisation arbeiten hervorragend und eng abgestimmt zusammen.
Landessanitätsdirektorin Dr. Ilse Groß erklärt:
Eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung und Koordination der Eindämmungsmaßnahmen kommt dem Expertenstab zu, der sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Einsatzorganisationen, der Bezirksverwaltungsbehörden und Ärztinnen und Ärzten zusammensetzt. Seit Anfang der Woche tritt dieser täglich zusammen, um die Lage zu beurteilen, Maßnahmen zu evaluieren und Szenarien durchzuspielen.
Zweiter Corona-Patient in der Steiermark
Aktualisierung vom 2. März: Am späten Nachmittag gab es in der Steiermark ein weiteres positives Testergebnis. Ein 43jähriger Grazer wurde auf dem Weg ins Krankenhaus bereits im Rettungswagen getestet und aufgrund der Verdachtslage gleich wieder nach Hause gebracht.
Da auch in seinem Fall die Erkrankung einen milden Verlauf aufweist, wurde er nach Vorliegen des positiven Testergebnisses zu Hause unter Quarantäne gestellt.
erklärt dazu Landessanitätsdirektorin Dr.in Ilse Groß. Der Mann dürfte Kontakt zur ersten steirischen Corona-Patientin gehabt haben.
Wie verhalte ich mich richtig?
Wer Kontakt zu Menschen aus den betroffenen Regionen hatte oder aus diesen Regionen zurück nach Österreich kommt und innerhalb von 14 Tagen Symptome wie Fieber oder Husten bemerkt: immer zuerst telefonisch melden! Auf keinen Fall einfach zum Hausarzt oder ins Krankenhaus fahren!
Zuerst telefonisch mit Hausarzt Kontakt aufnehmen oder beim Gesundheitstelefon 1450 anrufen, es gibt auch eine spezielle Hotline zum Coronavirus (Tel. 0800 555 621).
Quelle: Land Steiermark