Die Wetterverhältnisse in Österreich bleiben weiter kritisch. Diesmal war zum einem der Bereich Knittelfeld in der Obersteiermark von heftigen Unwettern betroffen und zum anderen sorgte in der Oststeiermark ein Gewitter für eine Sperre der Südautobahn. Dadurch, dass das Wasser kaum abfließen konnte, bestand eine enorme Gefahr für das Aquaplaning. Außerdem wurden zahlreiche Keller in Kraubath, im Großraum Voitsberg sowie in Zeltweg von den Wassermassen überflutet. Eine Kraftfahrzeugfahrerin wurde in der westlichen Steiermark von einer Mure überrascht.
Das heftige Gewitter im Bezirk Murtal erreichte vor allem den Bereich Knittelfeld sowie Zeltweg, wo Starkregen, Hagel als auch Sturmböen vorkamen. Laut des Kommandanten der Feuerwehr Zeltweg Harald Schaden gab es zahlreiche Keller in der Bahnhofstraße, die unter Wasser standen. Des Weiteren wurden die Hauptstraße sowie die Weißkirchnerstraße komplett überflutet bzw. überschwemmt und aus diesem Grunde mussten sie auch für den Verkehr abgesperrt werden. Dabei waren 20 Helfer in fünf Fahrzeugen tätig.
In Kraubath kam es zu heftigen Sturmböen, wodurch in einem Waldstück Bäume geknickt und entwurzelt wurden und somit schwere Schäden entstanden. Außerdem wurden laut der Sicherheitsdirektion Steiermark viele Stromleitungen beschädigt und somit gab es im Ortsgebiet bis 18:30 Uhr keinen Strom. Zudem musste die Südbahnstrecke für eine kurze Zeit gesperrt werden, weil Wellblechdächer auf die Gleise wehten.
Starke Regenfälle sowie Hagel beschädigten auch im Bereich Wünschendorf, Hofstätten sowie Gleisdorf zahlreiche Äcker und Felder. Außerdem wurden durch einen orkanartigen Sturm viele Dächer abgedeckt und einige Bäume wurden ebenfalls entwurzelt. Zwei Baumstämme landeten sogar in Wünschendorf auf dem Dach eines Wohnhauses. Hierbei waren rund 100 Helfer mit zwölf Fahrzeugen aktiv.
In Voitsberg kam es ebenfalls durch Unwetter zu überschwemmten Straßen. Der Schlosspark der Stadt wurde überflutet, weil der vorhandene Bach über das Ufer trat. Des Weiteren mussten insgesamt 14 Keller von den Wassermassen befreit werden. Dabei waren in zwölf Fahrzeugen 76 Helfer im Einsatz.