Der Jänner hat es an sportlichen Höhepunkten an sich: Von den Pre-Games über die Planai-Classic, die Skiflug-Weltmeisterschaft bis zum Nightrace – der Sport hat die Steiermark fest im Griff und zieht dabei rund 140.000 Besucher und allein in Österreich mehr als drei Millionen Live-TV-Zuschauer in seinen Bann. Davon profitier auch die heimische Wirtschaft, wie Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, meint. Gerade in Schladming hat man viel Erfahrung mit Großereignissen, war man doch 1982 und 2013 Austragungsort der alpinen Ski-WM. Mit dem Nightrace, dem spektakulären Nachtslalom der Herren-Weltcup-Elite mit bis zu 50.000 Zuschauern, hat man außerdem ein jährliches Highlight.
Der direkte Nutzen ist die unmittelbare Wertschöpfung bei der Veranstaltung.
sagt Bliem.
Würde es sogar gelingen, wiederkehrende Großveranstaltungen wie eben das Nightrace zu etablieren, würde das die Marke nachhaltig stärken. „Begeisterung in der Bevölkerung ist dafür das Grundfundament: Die Bilder von 50.000 Fans, die die Athleten frenetisch anfeuern, prägen sich ein.“ Wichtige Impulse für die Wirtschaft kämen aber auch durch den Spitzensport selbst: Laut einer Studie des Büros für Wirtschaftsanalysen „Steiner & Partner“ in Graz entstehen allein aus den Aktivitäten des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) jährlich 880 Millionen Euro an zusätzlicher Wertschöpfung. Die Durchführung solcher Events wird aber zunehmend schwieriger: Razzien der Finanzpolizei und verschärfte behördliche Auflagen könnten Großereignisse wie etwa die Skiflug-WM am Kulm künftig sogar gefährden. „Wir sind absolut am Limit und können es kaum noch schaffen“, sagt Organisator Hubert Neuper.
Quelle: WKO