In der ungezähmten Natur entlang der reißenden Wasser der Enns im Nationalpark Gesäuse herrscht eine besondere Artenvielfalt. Um dieses Juwel auch weiterhin zu erhalten, hat die steirische Landesregierung vergangenen Donnerstag auf Antrag der Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner eine Förderung in Höhe von 900.000 Euro beschlossen.
Gesäuse: Einziger steirischen Nationalpark
Naturlandschaften ohne menschliche Eingriffe sind selten geworden, aber im Gesäuse, dem einzigen steirischen Nationalpark, sind sie zum Teil noch erlebbar. Die natürlichen Ressourcen werden dort nicht genutzt, sondern sich selbst überlassen. Die Folge: Eine einzigartige Artenvielfalt, die sich frei weiterentwickelt. Raritäten wie die zierliche Federnelke wachsen auf den schroffen Felshängen, während entlang der Ufer der Enns seltene Arten wie der Flussuferläufer ihr Brutgebiet vorfinden.
Die Steiermark, aber vor allem der Nationalpark Gesäuse, bietet vielen Tier- und Pflanzenarten wichtigen Lebensraum. Deswegen ist es uns wichtig, die Arbeit für den Schutz und die Erforschung dieser Gebiete möglich zu machen. Der Klimawandel stellt uns Steirerinnen und Steirer mit seinen Folgen wie extremen Wetterereignissen vor große Herausforderungen. Deswegen brauchen wir gerade jetzt intakte Naturräume. Für die Pflanzen- und Tierwelt, unser Gesamtökosystem aber auch für die Lebensqualität von uns Steirerinnen und Steirern!
erklärt die steirische Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner. Für sie ist die Bedeutung des Nationalparks gerade in Zeiten, in denen der Klimawandel immer größere Herausforderungen mit sich bringt, besonders groß.
Die Expertinnen und Experten des Nationalparkteams sorgen nicht nur für die richtige Betreuung des Gebietes, sondern machen den Nationalpark auch für die Steirerinnen und Steirer zugänglich. In Besucherzentren, Themenwegen und Wanderungen mit Nationalpark-Rangerinnen und -Rangern kann das Naturjuwel hautnah erlebt werden. „Der Nationalpark ist eine wichtige Stütze im steirischen Naturschutz und ist gleichzeitig offen für die Bevölkerung zugänglich. Mit unserer Förderung stellen wir das auch im nächsten Jahr sicher!“, erklärt Lackner abschließend.
Foto: © Andreas Hollinger