Steiermark verfügt über moderne Hochwasserprognose und Warnsysteme

Um BürgerInnen der Steiermark rechtzeitig über nahende Unwetter und Gefahren zu informieren, ist ein rechtzeitiges Wissen über entstehende Überflutungen sehr wichtig um Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden treffen zu können. Gerade in den nächsten Tagen ist in der Steiermark verbreitet mit stürmischem Nordwind zu rechnen, stellenweise sind sogar in tiefen Lagen Orkanböen möglich. Die Windspitzen liegen laut Wetterbericht zwischen 80 und 110 km/h, auf den Bergen sind in freien Lagen sogar Spitzen bis etwa 150 km/h möglich. Im Lauf des Nachmittages ist immer häufiger mit Regen rechnen, in der Nacht auf Freitag wird der Regen von Südosten immer stärker. Am Freitag werden große Regenmengen und im speziellen in der Obersteiermark erwartet – von 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter gehen die Wetterexperten aus.

Hochwasserzentrale des hydrografischen Dienstes

Hochwasser Steiermark Graz
Wenn die Mur Hochwasser führt.

Die Hochwasserzentrale des hydrografischen Dienstes beim Land Steiermark baut das Hochwasserwarnsystem immer weiter aus. Dabei liegt der Fokus der Tätigkeiten neben der ständigen Wartung und Verbesserung der bestehenden Warnsysteme, in der Verknüpfung der Ergebnisse der Prognose- und Warnsysteme mit den zu erwartenden Überflutungsflächen in der Steiermark. Laut Robert Schatzl vom hydrografischen Dienst lässt sich mit den Informationen aus den Warnsystemen oft sehr genau sagen, welche Bereiche von einer Überflutung betroffen sein werden.  Hochwasserprognosemodelle für die Hauptgewässer Mur, Enns und Raab werden seit 2005 weiter entwickelt.

Ein zentraler Rechner stellt bei den Berechnungen das Kernelement der Prognosemodelle im Referat Hydrografie der Abteilung 14 des Landes Steiermark dar. Der Rechner liefert stündliche Prognosen von Wasserstand und Durchfluss für die nächsten sechs Tage von Messstationen in jeweils definierten Einzugsgebieten, wobei auf die Niederschlagsprognosen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zugegriffen wird.

Videowall in der Hochwasserzentrale

Katastrophenschutzabteilung SteiermarkEine eigene Videowall wurde gemeinsam mit der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung direkt beim hydrografischen Dienst in der Wartingergasse in Graz installiert, damit in Zukunft die interne sowie externe Kommunikation bei der Entwicklung und Anwendung der Prognosesysteme noch besser funktioniert.
Die entsprechenden Informationen können so noch schneller an die nötigen Stellen weiter geleitet werden. Medienvertreter können im Hochwasserfall diese auch für Präsentationen nutzen.

Links: 

ZAMG

Hydrografischer Dienst Steiermark

Quelle & Fotos: Land Steiermark 

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